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Brit Awards verliehen: Eine Show für die verstorbenen Legenden

today23. Februar 2017

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Wohl noch nie waren so viele Pop-Legenden gestorben wie 2016 – dementsprechend bestimmte das Gedenken an David Bowie oder George Michael auch die diesjährigen Brit Awards. Doch es gab in London auch politische Akzente.
Die Brit Awards wurden am 22.02.2017 in London verliehen.

Die diesjährigen Brit Awards standen ganz im Zeichen der Pop-Legenden David Bowie und George Michael. Für Bowie gab es gestern Abend in London gleich zwei Auszeichnungen: Posthum wurde er als bester Künstler und für das Album des Jahres für „Blackstar“ geehrt, das wenige Tage vor seinem Tod im Januar 2016 herauskam. Bowie ist der erste Künstler, der den Preis posthum erhielt.

Bowies Sohn Duncan Jones nahm den Preis für das beste Album stellvertretend entgegen. Sein Vater habe schon immer Menschen unterstützt, „die sich für ein bisschen schräg oder komisch, ein bisschen anders halten“, sagte der Filmemacher. „Der Preis ist für all die ‚kooks‘, und all die Leute, die ‚kooks‘ schaffen“, fügte er in Anlehnung an Bowies Song „Kooks“ („Verrückte“) hinzu. Das Lied hatte er anlässlich der Geburt seines Sohnes geschrieben.

Duncan Jones

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Bewegende Rede für George Michael

Vor dem Vermächtnis von George Michael verneigte sich dessen ehemaliger Wham!-Mitstreiter Andrew Ridgeley in einer bewegenden Rede: Mit Michaels Tod sei eine „Supernova am Firmament der leuchtenden Sterne erloschen“. Chris Martin trug eine bewegende Interpretation von Michaels Song „A Different Corner“ vor – im Duett mit einer Aufnahme von Michael und mit Geigenbegleitung.

Andrew Ridgeley

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Internationale Preisträger abwesend

Im Rennen um die internationalen Preise siegten die altbekannten Stars Drake und Beyoncé, die jedoch nicht bei der Gala vorbeikamen. Der kanadische Rapper und R&B-Sänger wurde bester internationaler Künstler, Beyoncé bekam denselben Preis in der Kategorie der Künstlerinnen. Drake setzte sich unter anderem gegen Bruno Mars und Bon Iver durch, Beyoncé schlug neben anderen Künstlerinnen auch ihre Schwester Solange sowie Rihanna aus dem Feld.

Die US-Hip-Hop-Gruppe A Tribe Called Quest erhielt den Brit Award als beste internationale Band. Soulsängerin Emeli Sandé gewann den Preis als beste britische Künstlerin, die aus Manchester stammende Indie-Gruppe The 1975 holte die Trophäe für die beste britische Band.


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